Seit Oktober 2017 besteht eine Arbeitsgruppe Notfall, die sich aus in Heidelberg ansässigen Archiven und Museen zusammengefunden hat.
Aus der Erkenntnis heraus, dass die ersten 24 Stunden für die Rettung von Archivgut entscheidend sind, hat sie einen Notfallplan entwickelt. Die Maßnahmen stellen überwiegend eine Reaktion auf Wasserschäden dar und sind darauf gerichtet, Handlungsfreiheit und Zeit zu gewinnen.
Weil eventuell hohe Kosten bei der Beauftragung eines Dienstleisters entstehen können, ist die Genehmigung dafür vom Archivträger meist nicht schnell zu erhalten. Daher konzentriert sich die Arbeitsgruppe Notfall auf ein realistisches, mit Eigenmitteln bewältigbares Schadens-
szenario von 100 Laufmetern.
Zum Instrumentarium der Arbeitsgruppe Notfall gehören:
- Notfallplan (Alarmierungsplan, Feuerwehreinsatzplan)
- Notfallboxen
- Bergekräfte
- Listen von Dienstleister und Notfallpartnern
Folgende Archive von Stadt, Kreis, Land, Unternehmen und internationale Institutionen haben am 11.04.2018 eine Vereinbarung zur freiwilligen gegenseitigen Unterstützung in Notfällen unterzeichnet.
- Stadtarchiv Heidelberg
- Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg
- Universitätsarchiv der Universität Heidelberg
- Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland/Heidelberg
- Unternehmensarchiv der HeidelbergCement AG, Heidelberg/Leimen
- EMBL Archive, Heidelberg
- Kreisarchiv Rhein-Neckar-Kreis, Ladenburg
- Stadtarchiv Weinhein
- Archiv des Deutschen Krebsforschungszentrums, Heidelberg
- Marchivum, Mannheim
- Archive der Gemeinde Edingen-Neckarhausen und Stadt Schriesheim
- Benway Document GmbH, Mannheim